1228 Das Schwiebuser Gebiet kommt durch Schenkung Konrad's von Masowien an den deutschen Orden. Diese Nachricht ist aus Knispel, Geschichte von Schwiebus 1763 (p. G) in verschiedene neuere Schriftsteller übergegangen. Knispel gründet dieselbe auf "mündliche Tradition" und zugleich auf das Privileg Kaiser Friedrich's II., in welchem ausser dem Kulmer Lande noch "einander Revier nach der Neumark zu" geschenkt sei. Doch wenn man selbst, was doch schwer zu erweisen sein dürfte, die betreffenden Worte, lautend: "et in alia terra inter marchiam suam (i. e. Conradi) videlicet et confinia Prutenorum" (Lünig, spicil. eccl , Forts. I. vom teutsch. O. p. 5, Dogiel, Cod. Pol. IV. p. 3. Dreger, cod. Pomer. 617, Gustermann, Geschichte Preusscns 153) auf das Schwiebuser Land beziehen wollte, so wäre doch nicht zu vergessen, dass jene kaiserliche Bestätigung schon im März 1226 erfolgt ist. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |